Bares und Wahres – Antiker Diamant Schmuck

 

Der Unbezwingbare

Ein Diamant besteht aus reinem, kristallisiertem Kohlenstoff und ist damit das härteste, natürliche Mineral. Der Name leitet sich vom griechischen Wort „adamas“ ab, was übersetzt „der Unbezwingbare“ heißt. Der Diamant ist der bekannteste und begehrteste Edelstein und vereint wie kein anderer Stein Härte, Lichtbrechung und Farbzerstreuung.
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Diamantschliffe

 

Antiker Diamant Schmuck ist unter anderem anhand des Diamantschliffes zu erkennen. Diamantenschleifer waren stets bemüht die Schlifftechnik zu verbessern und die bestmögliche Lichtbrechung zu ermöglichen. Im 18. Jahrhundert entstand zunächst der flache Rosenschliff und im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde der Altschliff entwickelt. Zu einem späteren Zeitpunkt, etwa um 1939, wurde der Brillantschliff vollendet.

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Rosenschliff

 

Der Rosenschliff ist ein alter Schmucksteinschliff und wurde bereits Ende des 16. Jahrhunderts in den Niederlanden geschliffen. Bekannteste Rosenschliff-Arten sind die „Antwerpener Rose“ oder die „volle holländische Rose“.

Antike Ohrhänger, Antwerpen, 1870

Der Rosenschliff besteht aus einer Vielzahl von kleinen, fein polierten Facetten. Diese Facetten sind mehr oder weniger in einem symmetrischen Muster angeordnet. Wie der Name schon andeutet, ähnelt der Schliff des Diamanten dem Kopf einer geöffneten Rose. Der Stein hat eine flache Unterseite, seine Krone ist eher kuppelförmig und die Facetten sind dreieckig geschliffen. Die Facetten des Diamanten treffen sich oben im Zentrum des Steins.

 

Antike Ohrhänger

 

Diese, auf dem Foto gezeigten, wunderschönen Ohrringe  wurden um 1870 in Antwerpen angefertigt und man erkennt hier sehr gut den typischen Rosenschliff von Diamanten. Das Unterteil ist flach abgeschliffen und auch durch das Edelmetall komplett eingefasst. Das ist ein wesentlicher Nachteil des Rosenschliffs, wenn er zusätzlich mit viel Material eingerahmt wird, denn die Lichtbrechung und die Farbzerstreuung sind nicht in vollen Zügen gewährleistet. Bei den Ohrringen wurden glücklicherweise weiße Diamanten verwendet, welche trotz des Schliffes noch eine strahlende Brillanz vorweisen. Bei dunkleren Farbtönen der Diamanten, erscheint der Stein oft matt und leblos.

 

Altschliff

 

Die Schliffart Altschliff wurde zwischen 1890 und 1930 angewandt. Den Altschliff könnte man als Vorgänger aller heute existierenden, runden Brillantschliffe benennen. Antiker Diamant Schmuck mit Altschliff sind bei den Sammlern besonders begehrt. Der heutige, optimale Brillantschliff wird mithilfe von Computer und Laser projektiert und geschliffen. Das Ergebnis wird durch diese moderne Arbeitstechnik perfektioniert. Der Rohdiamant wird gescannt und der passende Schliff wird berechnet, somit wird der Volumenverlust bzw. Schleifverlust minimalisiert. Der Altschliff dagegenist noch eine echte Handarbeit. Der Diamantenschleifer versuchte damals die maximale Größe und beste Farbreflexion zu erzielen, jedoch verließ er sich ausschließlich auf sein Augenmaß. Jeder Altschliff-Diamant ist daher ein Unikat. Altschliff-Diamanten sind in ihrer Form eher kissenförmig und kantig. Er wirkt oft etwas dunkler, weil seine Kalette (Spitze des Diamanten) größer ausfällt oder auch zu einer weiteren Facette abgeschliffen wurde.

 

Mazarin und Peruzzi

 

Schon seit Ende des 15. Jahrhunderts haben sich Diamantenschleifer bemüht immer mehr zusätzliche Facetten einzubringen, was dank der Weiterentwicklung der Schleifscheibe auch immer besser umzusetzen war. Um 1650 wurde auf Anregung des französischen Kardinals Mazarin, das erste Mal ein Diamantschliff mit 32 Facetten plus Tafel und Kalette entwickelt. Diese Schliffform wird „zweifaches Gut“ oder „Mazarin-Schliff“ genannt. Die Form wurde im 17. Jahrhundert durch den venezianischen Edelsteinschleifer Peruzzi verbessert und zusätzliche Facetten kamen hinzu. Diese Schliffform wird „dreifaches Gut“ oder „Peruzzi- Schliff“ genannt. Peruzzi hatte sich bemüht, eine kreisrunde Form zu kreieren, diese Schliffart war der Vorläufer des Altschliffes.

Antiker Diamant Schmuck

Collier mit Altschliff Diamanten, um 1900

 

Funde in Südafrika

 

Alle Altschliffe sind mehr oder weniger asymmetrisch, kissenförmig und ein wenig rechteckig, da man beim Schleifen stets bestrebt war, mit möglichst minimalen Materialverlust zu arbeiten. Da ein Diamant in einer geeigneten Schmuckqualität sehr selten und sehr teuer war, hat man versucht, effizient zu arbeiten. Einen Diamant rund zu schleifen verursacht viel Massenverlust, was man nicht in Kauf nehmen wollte. Erst mit der Entdeckung großer Diamantenvorkommen in Südafrika gegen Ende des 19. Jahrhunderts haben sich Schleifer gewagt, mehr auf Qualität und nicht unbedingt auf Quantität zu achten. Heutzutage spielt die Größe eines Diamanten ebenfalls eine wichtige Rolle, viel mehr setzt man aber auf die optimale Lichtbrechung. Die Möglichkeit, das Feuer eines Steines hervorzuheben, wird insbesondere durch den modernen Brillant-Vollschliff vollendet.